04 - Agriturismo bei Caldana

Der Aufstieg Gavorranos als Sitz eines der größten Pyrit-Bergwerke Europas begann Ende des 19. Jahrhunderts. Die Minen von Gavorrano, die unterirdisch mit weiteren Minen des Ortsteils Ravi auf 250 km Stollen verbunden sind, waren der wichtigste Arbeitgeber der Region. Tourismus spielt erst seit den 90er Jahren eine Rolle. Die aufgegebenen Bergwerksanlagen sind seit 2003 in einem Parco Minerario Naturalistico als Museum aufbereitet und mit Führung zu besichtigen. Im nahegelegenen Steinbruch ist ein Freilichttheater "Teatro delle Rocce" entstanden. In den Sommermonaten finden hier zahlreiche Konzerte und Theateraufführungen statt.

Das Blau des Meeres und das Grün der Hügel umrahmen Castiglione della Pescaia. Das Städtchen ist ein bekannter Badeort, den sowohl italienische als auch ausländische Touristen für die schönsten Strände und die dichten Pinienwälder schätzen. Der mittelalterliche Stadtkern verläuft entlang eines Felsvorsprungs des Monte Petriccio und ist von einer mächtigen Stadtmauer mit Türmen, Toren und einer Burg aus dem 12. Jahrhundert umgeben. Von der Aussichtsterrasse unterhalb des bewohnten Turms öffnet sich ein weiter Blick auf den Ort und nach Süden bis zur Isola del Giglio sowie zum Monte Argentario.

Der Name scheint vom lateinischen Wort "Calidana" hergeleitet zu sein, das bedeutet, dass irgendwann einmal warme Termalquellen vor Ort gewesen sein könnten. Das Dorf war ursprünglich eine Burg, die man mit seiner Stadtmauer immer noch bewundern kann. Der mittelalterliche Teil gruppiert sich um die Kirche S. Biagio. Das heilige Bauwerk ist mehr ein einzigartiges als ein rares Beispiel architektonischer Baukunst. Es wird behauptet, dass das Projekt der Kirche Michelangelo Buonarotti zuzuschreiben ist.